Diagnostik nächtlicher Atmungsstörungen (Schlafapnoe)
Schlafapnoe ist eine Erkrankung, die man durch lautes Schnarchen und Atemaussetzer während des Schlafes erkennt.
Weitere Symptome sind:
Bluthochdruck, Konzentrationsmangel, unregelmässiges Schnarchen mit mehr als 10 Atemaussetzern pro Stunde, Antriebsarmut, Schwerfälligkeit und ständige Müdigkeit.
Die häufigste Ursache für ein Schlafapnoesyndrom ist ein Erschlaffen der Zungengrundmuskulatur im Schlaf.
Risiken durch unerkanntes Schlafapnoesyndrom
Nächtliche Atemaussetzer (sog. „Schlafapnoesyndrom“) stellen eine häufige Ursache für fehlende Erholung durch den Nachtschlaf und Tagesmüdigkeit dar. Außerdem erhöhen sie das Risiko, einen Herzinfarkt, Bluthochdruck oder einen Schlaganfall zu erleiden. Durch eine in unserer Praxis ambulant durchgeführte Messung kann bei Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom die Notwendigkeit einer stationären Untersuchung in einem Schlaflabor überprüft werden. Bei diesem sogenannten Schlafapnoescreening bekommen Sie für eine Nacht ein Meßgerät mit, welches Sie sich zu Hause selbst anlegen und am nächsten Morgen zurückbringen. Nach der Auswertung des Meßgerätes erfolgt dann ein Gespräch, ob ein Schlafapnoesyndrom vorliegt und eine weitergehende Diagnostik und gegebenfalls Therapieeinleitung im Schlaflabor notwendig ist.
Therapie: CPAP-Überdruckmaske
Bei behandlungsbedürftigen Schlafapnoesyndrom würde im Schlaflabor eine CPAP-Therapie eingeleitet werden. Derzeit werden die Symptome dieser Krankheit in den allermeisten Fällen mit einer sogenannten CPAP-Überdruckmaske (Continuous Positive Airway Pressure) behandelt. Mit Hilfe eines Gebläses wird Luft mit Überdruck von 5 bis 20 Millibar in die Lunge gepresst, um die Atemwege freizuhalten. Die Wirkung hält nur solange an, wie die Maske genutzt wird. Somit ist es notwendig die künstliche Beatmungshilfe die ganze Nacht zu tragen. Mit dem korrekten Beatmungsdruck und einer optimal passenden Maske ist die CPAP-Beatmung bei dauerhafter Anwendung relativ wirksam. Da die CPAP-Therapie keine Heilung der Schlafapnoe ermöglicht, muss die Maskenbeatmung ein Leben lang angewendet werden.
Lungenfunktionstest indiziert
Zur Diagnostik eines Schlafapnoesyndroms gehört auch die Durchführung eines Lungenfunktionstestes zum Ausschluß von eingeengten Bronchien sowie eine Mitbeurteilung durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt zum Ausschluß einer Einengung des Rachens durch z.B. vergrößerte Tonsillen (Mandeln).
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